Auch im Jahr 2019 lagen die Schwerpunkte der Mitwirkung der nordrhein-westfälischen Naturschutzverbände Bund für Umwelt und Naturschutz NRW, Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt NRW sowie Naturschutzbund Deutschland NRW wieder im Gewässerausbau (~ 21%) sowie in Verfahren rund um die naturschutzrechtlich geschützten Teile von Natur und Landschaft, welche die Unterschutzstellungen durch Landschaftspläne oder Verordnungen sowie die Befreiungen von den Verboten in Schutzgebieten im Einzelfall umfassen (~10%). Auch die Mitwirkung in immissionsschutzrechtlichen Zulassungsverfahren hat im Jahr 2019 wieder einen großen Anteil der Arbeit der Naturschutzverbände und des Landesbüros ausgemacht, wobei die Beteiligungen an Verfahren zur Zulassung von Windenergieanlagen seit dem letzten Jahr wieder zugenommen haben.
Die 181 im Landesbüro registrierten Terminteilnahmen von ehrenamtlichen Verfahrensbearbeiter*innen sowie die 1567 erarbeiteten Stellungnahmen zeigen ein großes ehrenamtliches Engagement im Rahmen der Verbandsbeteiligung in NRW.
Der Jahresbericht 2019 verdeutlicht noch einmal die in Nordrhein-Westfalen seit Jahrzehnten etablierte „gute“ Beteiligungskultur in Straßenbauverfahren, die den Naturschutzverbänden über die gesetzlichen Beteiligungsvorschriften hinaus eine vielfältige und frühzeitige Mitwirkung eröffnet. So können sich die Ehrenamtler*innen in Arbeitskreise zur Erarbeitung der UVP-Berichte im Vorfeld der Entscheidungen zur Linienbestimmung sowie in Arbeitskreise zur Erarbeitung der landschaftspflegerischen Begleitpläne, Artenschutzprüfungen und FFH-Verträglichkeitsprüfungen vor Einleitung der Planfeststellungsverfahren einbringen und so alle Arbeitsschritte eines Straßenbauverfahrens begleiten.
Weitere Informationen zur Arbeit des Landesbüros und den Aktivitäten der anerkannten Naturschutzverbände rund um die Verbandsbeteiligung in NRW finden sich im » Jahresbericht 2019.
