Ablauf von Planung und Beteiligung
Die Aufstellung von Regionalplänen ist ein langjähriger Prozess, bei dem die Naturschutzverbände in der Regel erst ins Spiel kommen, wenn grundlegende Weichenstellungen im Vorfeld der Entwurfserarbeitung schon gestellt sind. Die vorgelagerte Ausarbeitung von Leitbildern und Leitlinien, die Bedarfsermittlung und -feststellung für Raumnutzungen mit negativen Auswirkungen auf Natur und Umwelt sowie die Erstellung der zugrunde liegenden Planungsempfehlungen aus den Fachbeiträgen erfolgt oft ohne Möglichkeit der Mitwirkung der Verbände.
Einige positive Ausnahmen zeigen, dass hier durchaus Potenzial für die Planungsbegleitung und -optimierung durch die Naturschutzvebände gesehen wird :
- Im Vorfeld des Erarbeitungsverfahrens für den Regionalplan Düsseldorf wurden verschiedene Aspekte der Leitlinien in Runden Tischen diskutiert und es konnte zu einem Leitlinienentwurf Stellung genommen werden.
- Auch im Vorfeld der Erarbeitung des Regionalplans Ruhr wurden die Verfahrensbeteiligten zu Fachdialogen eingeladen.
- Bei der Biotopverbundplanung für die Fachbeiträge des LANUV zu Naturschutz und Landschaftspflege zu den Regionalplänen Köln und Märkischer Kreis/ Kreis Olpe/ Kreis Siegen-Wittgenstein wurden die Verbände ebenfalls beteiligt und haben hier auch umfangreiche Vorschläge erarbeitet.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Verfahrensschritte und die möglichen Beiträge der Naturschutzverbände in der Beteiligung (informell/ formell).