Siedlungsflächenmonitoring

Im Siedlungsflächenmonitoring werden Siedlungsstruktur, Flächennutzung und Flächenverbrauch erfasst. Im Mittelpunkt stehen die Erhebung und Fortschreibung der Flächennutzungsplanreserven. Hierbei werden alle Bauflächen erfasst, die für eine Wohnnutzung bzw. eine Gewerbenutzung in den geltenden Regionalplänen dargestellt sind und auf denen noch keine Baumaßnahme stattgefunden hat. Es wird ermittelt, wie viele und welche Flächen noch als Reserven für die Bebauung übrig sind. Die auf der Grundlage des Landesplanungsgesetzes gemeinsam mit den Kommunen durchgeführte regelmäßige Datenerhebung ist Basis für die Analyse der räumlichen Entwicklung und die Ermittlung zukünftiger Flächenbedarfe.

Für einige Planungsregionen/ Regierungsbezirke werden die Daten öffentlich gemacht und/ oder in detaillierten Auswertungen/ Zusammenfassungen transparent zur Verfügung gestellt, so z.B. im ruhrFIS für die Planungsregion Ruhr oder im Rheinblick/ Datenmosaik für die Planungsregion Düsseldorf (s. Abschnitte zu den einzelnen Regionalplänen).

Die landesweite Auswertung des Siedlungsflächenmonitorings vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie (MWIDE) ist letztmals 2017 erschienen. Die Daten sind dabei nicht für die einzelnen Gemeinden, sondern für die Kreise, kreisfreien Städte und die Planungsregionen aufgeführt.

Siedlungsflächenmonitoring Nordrhein-Westfalen: Ergebnisbericht Erhebung der Siedlungsflächenreserven 2017.

Statistische Daten für die Einordnung der Bedarfsplanungen

Beim statistischen Landesamt (IT.NRW) kann man Datenbanken auswerten und Daten für einzelne Kommunen, Kreise oder auch die Planungsregion zusammenstellen und als Tabelle abrufen, so z.B.

Zu den Fragen rund um das Thema Wohnraumbedarfe gibt es mittlerweile zahlreiche Studien. Ein eindrückliches Beispiel dafür ist der IW Kurzbericht 44 (2017): "Wohnungsmangel in den Städten, Leerstand auf dem Land". In der Baubedarfsanalyse für den Zeitraum 2011 bis 2015 wurde dargelegt, welcher Bedarf an 1- 5-Zimmer-Wohnungen bestand und inwieweit dieser gedeckt wurde. Die darin aufgezeigten Trends sind weiterhin richtungsweisend.

IW-Kurzbericht 44
Einzelauswertungen für Kreise und kreisfreie Städte auf Anfrage erhältlich.